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Freitag, 1. Mai 2015

Kurznotiz


Macht ist in unserer Gesellschaft einer der Schlüsselbegriffe geworden: Es wird angestrebt, vollkommene Macht über das eigene Leben, Macht im Beruf, sowie einfach Macht zu besitzen, um damit zu glänzen. Was bei all diesem Machtstreben oft vergessen wird: Die größte Macht hat immer noch der festgefahrene Alltag über unser Leben. Egal in welchem Berufsfeld, egal bei welchwn verhältnissen: Ganz stumm und leise schleicht sich doch der Alltag durch die Hintertür. Was zum einen ja gut ist, da so Dinge und handlungen aus dem Gedächtnis abgerufen werden können. doch der Alltag ist ein zweischneidiges Schwert: auf der einen Seite würde wohl kaum eines es aushalten, in ständiger Ekstase um neue Eindrücke sein Leben zu verbringen, zum anderen verleitet der Alltag aber auch zu einer Art festgefahrenen Lethargie: fernab des Neuen, unergründeten. 
Man kann das Leben aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten und alleine schon der Alltag kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. 
Was neben all dem Streben nach Glanz und Gloria jedoch leicht vergessen ist, das ist die in unserer Wohlstandsgesellschaft oft fehlende Eigenschaft der Demut. 
Wie lange ist es her, dass dich etwas berührt hat, was du in der Zeitung gelesen hast?
Wann hast du das letzte Mal daran gedacht, was für ein Glück  du doch eigentlich hast.?
Wann hast du das letzte Mal das warme, reichlich Essen auf dem Teller bewusst geschätzt?
Wann hast du zuletzt eine selbstlose Tat verbracht? 
Zugegebenermaßen: es ist nicht immer so einfach, ein Art Mutter Theresa des Alltags zu sein, zumindest inspiriert sollte man aber durch Persönlichkeiten wie diese schon sein. Kein Mensch alleine kann die Welt retten, die Hauptsache aber ist, dass man kleine gute Taten vollbringt.
Denn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten können das Gesicht der Welt verändern.

Samstag, 25. April 2015

Ignoranz ist keine Toleranz

Wieso sollen wir eigentlich ausgerechnet in Deutschland Asylbewerber aus fremden Ländern aufnehmen?  Wirtschaftlich geht es uns gut und  wir leben in einem der am besten etablierten  demokratischen Systeme. Dennoch fehlt oft die Hilfsbereitschaft, der Wille zum Verständnis oder   wir sind oft höchst pragmatisch, wenn wir von täglichen blutigen Auseinandersetzungen am Gazastreifen lesen:  Für einen Bruchteil schwer betroffen von internationalen Konflikten  und Nöten unserer Mitmenschen. Wenn Kinder ihrer Kindheit beraubt und zu Tötungsmaschinen ausgebildet werden oder reihenweise unschuldige  Soldaten als Kanonenfutter dienen. Schnell sind wir aber  wieder mit den Problemchen des Alltags beschäftigt, für die uns so manch einer aus dem Kriegsgebiet beneiden würde. Vielleicht ist das so, weil  wir es gar nicht kennen täglich in Angst zu leben. Statt den ewigen Jammertiraden sollte der deutsche Wutbürger sich lieber Zeit nehmen dankbar zu sein und diese Dankbarkeit auch auszustrahlen.  Ein Dach über dem Kopf oder einen vollen  Kühlschrank etwa. Es ist wichtig,  Flüchtlinge bei uns nicht einfach zu ignorieren sondern anzufangen, ihnen mit Toleranz und Offenheit zu begegnen. Denn nur so können Brücken gebaut werden.
Vor der Küste des Jemen gestrandete Bootsflüchtlinge aus Somalia. Wie wird die Reise wohl weitergehen? Bild:  UNHCR/J. Björgvinsson

Montag, 5. Januar 2015

Nazis essen heimlich Döner!

Bereits seit einigen Wochen und Monaten ist die (im Moment stattfindende) Europawahl in aller Munde- Wahlplakate werben um die Stimmen und die Gunst der Wähler und einen Platz im europäischen Parlament. So gut so weit- wir leben in einem demokratischen Land, haben das Privileg eine eigene Meinung zu haben, mitzubestimmen am politischen Geschehen.
Das war allerdings noch nicht immer so: noch gar nicht allzu lange her war Deutschland ein Land mit einem diktatorischen System und einem einzigen Führer in Form von Adolf Hitler an der Spitze, der als Alleinherrscher tun und lassen konnte was er wollte. Diese schreckensvolle und grauenhafte Zeit ist vorbei- Gedenkstätten für Leute, die sich im Widerstand eingesetzt haben und letztendlich auch für ihren Mut und ihre Werte gestorben sind zeugen davon, dass da mal etwas war. Auch ehemalige KZs kann man nach wie vor besuchen- ich war mit der Schule im Dachauer Konzentrationslager und es gibt keine Worte um diese Atmosphäre zu beschreiben, die auch nach Jahren noch allgegenwärtig ist. Dieser bittere Beigeschmack des Todes: Was sind den dort inhaftierten Leuten wohl für Gedanken durch den Kopf gegangen? Wie konnten die "Vollstrecker" nach dem brutalen Mord von unschuldigen Menschen noch in den Spiegel sehen? Wie viele Leute haben in der NS-Zeit die wichtigsten Menschen, Träume und Zukunftsvisionen verloren?

via hgn
Heute ist Deutschland ein freies Land- jeder darf seine Meinung äußern und wie bereits erwähnt am politischen System mitwirken. Ähnliche Szenarien wie zu Hitlers Diktatur wird oder soll es nicht noch einmal geben- Politiker sind an die Verfassung, die nicht aufgehoben werden kann gebunden. Deutschland ist gut in Europa integriert.

Wieso ich diesen Artikel überhaupt schreibe? Nun, nicht weil ich so wahnsinnig politikinteressiert bin oder Geschichte so sehr mag, aber in den letzten Tagen hatte ich einige Déjà-vus, die mich mit Besorgnis an gelerntes aus dem Geschichtsunterricht erinnert haben. Quasi direkt vor einem Asylantenheim steht ein NPD-Wahlplakat mit der Aufschrift "Asylflut stoppen", ein anderes Plakat zeigt ein blondes, blauäugiges Mädchen- die Bildunterschrift lautet "Natürlich deutsch". Spätestens als ich dieses Plakat gesehen habe, läuteten die Alarmglocken bei mir und mischten sich mit einer gehörigen Portion Wut. Denn viel zu sehr erinnert das Plakat an die von Hitler propangierten "Arier"- die "reinrassige deutsche Rasse".
Jeder ist frei, seine eigene politische Meinung zu haben- ich persönlich finde die NPD und die Gesinnung ihrer Mitglieder aber für alarmierend und falsch. Wer ein "deutsches Deutschland" haben möchte, verlässt ab jetzt bitte nicht mehr das Land für einen schönen All-Inclusive-Urlaub in der Türkei und isst bitte kein ausländisches Essen mehr (Döner & Pizza entfällt ab jetzt, auch indisches Essen ist nicht mehr drin!). es ist falsch, mit dem Finger auf einzelne Volksgruppen und Staatsangehörige zu zeigen. Denn natürlich ist Deutschland schön: wir haben eine wunderbar lebhafte Hauptstadt, tolle Künstler und schlaue Köpfe... genau das, was viele andere Nationen auch haben. Deswegen gibt uns all das keinen Grund arrogant und überheblich zu werden. Denn man wird in ein Land geboren, was wäre wenn du in einem kriegsgebeutelten Land geboren worden wärst und deine Familie keinen anderen Weg als Auswanderung aus der Heimat und Asylsuche in einem anderen Land gehabt hätte?

Anstatt den Hass gegen einzelne Nationen zu schüren, sollten NPD-Mitglieder lieber über sich selbst und darüber nachdenken, was sie den unerwünschten "Ausländern" alles verdanken. Wer sagt, dass Einwanderer die Jobs der Deutschen wegnehmen, wenn Zuwanderer zu ungerechtfertigten Löhnen Tag und Nacht schuften? 
Reicht anderen lieber die Hand und seht doch einmal die Vorteile und Chance, die Kulturmixe und neue Kulturen mit sich bringen. Peace out!
By the way: Schaut doch auch mal auf Kein Bock auf Nazis vorbei.

 
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